Sichere und effiziente Schlauchverbindungen

Ein prozesssicheres und effizientes Hydrauliksystem ist angesichts der stetig steigenden Anforderungen am Markt eine zentrale Herausforderung. Für einen zuverlässigen und langlebigen Maschineneinsatz kommt es daher auf die richtige Auswahl und ein perfektes Zusammenspiel aller Einzelkomponenten an. Mit der Erweiterung des Produktportfolios um Schlaucharmaturen bietet VOSS Fluid nun eine anforderungsgerechte Verbindungstechnik für das gesamte Leitungssystem an.

VOSS Fluid, Qualitätshersteller für Rohrverschraubungstechnik, hat sein Produktspektrum sinnvoll erweitert: Neben moderner Rohrverbindungstechnik liefert das Unternehmen nun auch sämtliche Komponenten für den Schlauchanschluss mobiler und stationärer Maschinen und Anlagen. Im Ergebnis reduzieren Anwender die Anzahl ihrer Lieferanten und erhalten darüber hinaus eine einheitliche Produktqualität auf höchstem technischem Niveau, die vor allem in Hinblick auf die Leckagesicherheit und Korrosionsbeständigkeit überzeugt. Hydraulikkomponenten aus dem Hause VOSS Fluid stehen für moderne hydraulische Verbindungstechnik aus einer Hand.

Wegbereiter für korrosionsbeständige Schlaucharmaturen

Ausschlaggebend für den flächendeckend erfolgreichen Einsatz sind ein herausragender Produktstandard, die hohe Beratungskompetenz sowie anwendungsgerechte Lösungen.

Das Sortiment an Schlaucharmaturen verfügt ebenfalls wie das gesamte Produktprogramm über die typische VOSS Zink-Nickel-Oberflächenbeschichtung. Um das hohen Qualitätsniveau dauerhaft zu halten, werden die Produkte wiederkehrend allen notwendigen Prüfungen unterzogen. Dazu gehören das hydrostatische Prüfverfahren nach EN ISO 1402 und die Druck-Impulsprüfung nach EN ISO 6803. Darüber hinaus ist die Validierungsprüfung wichtiger Bestandteil der umfassenden Serviceleistung von VOSS Fluid: Neben den gängigen Pressmaßtabellen, welche die erforderlichen Pressmaße für die Herstellung von Schlauchleitungen liefern, testet das Unternehmen individuell die vom Kunden verwendeten Schläuche verschiedenster Hersteller in Form einer sogenannten „Freiprüfung“. Durch Fertigungstoleranzen sind diese ständigen Veränderungen ausgesetzt. Daher stellt VOSS in regelmäßigen Abständen die korrekten Werte bereit und garantiert, dass die Verbindungskomponenten den Arbeitsdrücken sämtlicher Schläuche sicher standhalten. Alle Produktprüfungen können durch das eigene Prüflabor Inhouse durchgeführt werden. Aussagekräftige Daten über die Produktsicherheit fließen auf diese Weise direkt an den Kunden, der von einer umfassenden technischen Beratung und Funktionssicherheit profitiert.

Erhöhte Langlebigkeit

Was bei Rohrverbindungskomponenten maßgeblich im Vordergrund steht, ist für Schlaucharmaturen ebenfalls Standard: Eine dauerhafte Korrosionsbeständigkeit mithilfe der bewährten VOSS Zink-Nickel-Oberfläche. Durch diese Oberflächenbeschichtung wird die Funktionsfähigkeit des Bauteils um ein Vielfaches verlängert. Prüfergebnisse aus der Salzsprühnebelkammer haben ergeben, dass die Oberfläche eine vielfach höhere Beständigkeit gegenüber Rotrost aufweist als reine Verzinkungen. Mit den Zink-Nickel-beschichteten Schlaucharmaturen und Verbindungskomponenten treffen Kunden eine nachhaltige Produktentscheidung, da Bauteile dadurch langfristig wirtschaftlich im Einsatz sind und auch optisch nicht als „Qualitätsmangel“ durch den Endanwender wahrgenommen werden.

Die drei Hauptanforderungen an Schlauchleitungen

Höchstleistungen in der Hydraulik erfordern höchste Lösungskompetenz. Hydraulikschläuche bestehen aus Elastomeren, die dem Druckmedium im Innern über lange Zeit standhalten müssen. Um die Prozesssicherheit zu gewährleisten, spielen die drei Einflussfaktoren Druck, Temperatur und das eingesetzte Medium eine besondere Rolle für die hydraulische Auslegung der Maschine. Im ersten Schritt ist zu beachten, ob besondere Einbausituationen wie beispielsweise Reduzierungen oder Befestigungspunkte, die der Funktionalität der Maschinen zugutekommen, die Druckleistung behindern. Im zweiten Schritt muss der Temperaturbereich unter die Lupe genommen werden: Zu hohe Betriebstemperaturen können sich negativ auf die Bauteile auswirken.

Druck

Temperatur

eingesetztes Medium

Durch Oxidation bilden die Druckmedien schon nach relativ kurzer Einsatzdauer Säuren, welche die elastomeren Bestandteile des Systems sowie die Buntmetalle angreifen können. Zudem schleicht sich in temperaturlastigen Systemen durch Kondensation immer ein für die Anwendung nicht gern gesehener Gast ein: Wasser. Ungelöstes Wasser im Öl setzt sich in der gequollenen Innenschicht der Schlauchleitung ab. Durch ungünstige Temperatur-Druck-Verläufe besteht die Möglichkeit, dass die Wassereinlagerung verdampft. Kleine Teile des umliegenden Elastomers sprengen dabei heraus und beschädigen die Schlauchleitung im Innern. Bei diesem Phänomen spricht man von dem sogenannten Popcorning-Effekt. Der dritte Punkt bezieht sich auf das eingesetzte Medium. Die sich heute im Einsatz befindlichen Fluide reichen von Wasser-Öl-Emulsionen über Standard- und Sondermineralöle bis hin zu biologisch abbaubaren Hydraulikflüssigkeiten auf pflanzlicher, mineralischer und synthetischer Basis. Als eine Folge des Zusammenspiels von Elastomer und Fluid tritt das Quellen des Gummiwerkstoffes auf.

Nimmt dieser das eingesetzte Fluid in sich auf, vergrößert sich sein Volumen in einem unerwünschten Maße, sodass in den Innenschichten von Schlauchleitungen Schäden entstehen können und sich die Leitungsdurchmesser verengen. Um diesen unerwünschten Effekten entgegenzuwirken, ist eine durchdachte Systemauslegung und -auswahl notwendig.

Denn verengte Leitungsdurchmesser werden nicht nur durch Quellen des Hydraulikschlauches hervorgerufen. Die erste Querschnittsverengung kommt bereits durch den Schlauchnippel zustande. Weitere Verengungen können beispielsweise durch einfallende 90° gebogene Schlaucharmaturen auftreten. Diese weisen innerhalb der Biegung eine hohe Ovalität auf, wodurch Verwirbelungen und Druckverluste entstehen. Unter Einbeziehung aller notwendigen Parameter bei der Auslegung der Hydraulikanlagen werden Ausfälle und Schäden weitestgehend vermieden. Von Vorneherein wird die Frage gestellt, was die Schlauchleitung im Einsatz leisten muss: Für hochdynamische Beanspruchungen bietet VOSS ein Design für Schlaucharmaturen mit Ausreißsicherung. Diese werden durch ein spezielles Verpressverfahren mit dem Schlauch verbunden, so dass sich kein Elastomer mehr zwischen Armatur und Schlauch befindet. Von außen und innen besteht dadurch ein direkter Kontakt mit dem Stahl, wodurch der  daraus resultierende Formschluss zwischen Fassung, Schlauch und Armatur das Herauswandern des Schlauches verhindert. Auch bei Druckstufenerhöhungen der Armatur werden Leckagen auf diese Weise weitestgehend vermieden.

Fazit

Mit seinem Portfolio an aufeinander abgestimmter Rohr- und Schlauchverbindungstechnik ermöglicht VOSS Fluid eine gleichbleibend hohe Qualität. Die individuellen Anforderungen für den Anschluss Rohr-zu-Schlauch immer im Blick, erhalten Kunden vielfältige Hydraulikkomponenten, die auf Druck, Temperatur und Fluid optimal angepasst sind und so eine hohe Effizienz und Langlebigkeit im Betrieb erzielen.